Shop gehackt? Was nun?

Wusstest du: Die internationale Drogenmaffia wechselt gerade ihr Geschäftsmodell. Sie steigt um auf Cyberkriminalität. Kein Scherz. Beim kürzlichen Impulsvortrag des BVMW konnte uns dies der Kollege des LKA – Abteilung Cyberkriminalität – sehr glaubhaft darstellen. Das Manager Magazin berichtete schon 2014, dass mehr Schaden durch Cyberkriminalität als durch den Drogenhandel angerichtet wird. Fast ein Viertel aller Mittelstands-Unternehmen soll in den letzten 2 Jahren von erfolgreichen Angriffen betroffen gewesen sein. 𝗛𝗶𝗲𝗿 𝗸𝗼𝗺𝗺𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗢𝗦-𝗣𝗹𝗮𝗻, 𝗳𝗮𝗹𝗹𝘀 𝗱𝗲𝗶𝗻 𝗦𝗵𝗼𝗽 𝗴𝗲𝗵𝗮𝗰𝗸𝘁 𝘄𝘂𝗿𝗱𝗲: 𝟭. 𝗦𝗰𝗵𝗮𝗱𝗲𝗻 𝗮𝗻𝗮𝗹𝘆𝘀𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 • Sind Zahlungsdaten oder andere sensible Kundendaten betroffen? Wenn ja, bist du verpflichtet, deinen Kunden eine Information zu senden. • Ist finanzieller Schaden entstanden? Bist du selbst oder deine betreuende Agentur versichert? Wenn ja, kannst du den Schaden melden. • In manchen Fällen ist es auch ratsam, die Polizei zu informieren. Dann bitte gleich in der Abteilung Cyberkriminalität beim LKA und nicht bei der lokalen Polizeiwache  𝟮. 𝗦𝗵𝗼𝗽-𝗧𝗲𝗰𝗵𝗻𝗶𝗸 𝗮𝗻𝗮𝗹𝘆𝘀𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻 • Hol dir Hilfe durch fachkundige Programmierer • Finde die Schadsoftware oder deren Bestandteile • Finde die Einfallstore und suche die Zusammenarbeit mit deinem Hoster • Im Einzelfall muss dann entschieden werden, ob eine ältere Sicherungskopie eingespielt wird. • Installiere eine Überwachungssoftware. Bist du von einem Ransomware-Angriff betroffen, gibt es auch hier Mittel, die du anwenden kannst. Auf jeden Fall bist du in einer glücklichen Position, wenn du über ein Backup verfügst, welches du nicht am Netz hängen hast. Und für die Zukunft gilt: vorbeugen, damit Hacker möglichst keine Chance bei dir haben.