Barrierefreiheit – Bedarfsgruppen analysieren

Nicht vergessen: Am 28. Juni tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft – und nimmt viele Unternehmen in die Pflicht.

Doch was heißt eigentlich Barrierefreiheit? Und wer ist davon betroffen?

Die Antwort: deutlich mehr Menschen, als man auf den ersten Blick vermutet. Barrierefreiheit betrifft nicht nur Menschen mit dauerhaften Einschränkungen (auf physischer und/oder kognitiver Ebene) – sondern auch temporäre oder situative Beeinträchtigungen. Zum Beispiel nach einem Unfall, bei Migräne oder in Situationen, in denen das Sehen vorübergehend eingeschränkt ist. Auch eine junge Mutter mit Baby auf dem Arm kann in Bezug auf die Bedienung einer Webseite/eines Shops eingeschränkt sein.

Und was bedeutet das für die Kundenzufriedenheit? Ganz einfach: Wer Barrieren auf der Webseite oder im Online-Shop abbaut, erreicht mehr Menschen – und gewinnt potenzielle Kundinnen und Kunden (zurück), die bisher vielleicht ausgeschlossen waren.

Ein paar Zahlen, die das verdeutlichen:

🔹 15 % der Weltbevölkerung leben mit einer Behinderung
🔹 18,9 Mio. Deutsche sind über 65 Jahre alt
🔹 6,2 Mio. Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten, komplexe Texte zu verstehen
🔹 7,9 Mio. Menschen in Deutschland haben eine anerkannte Behinderung

👉 Diese Zahlen machen klar: Barrierefreiheit ist kein Randthema – sondern wirtschaftlich und gesellschaftlich relevant.

👉 Und nicht zu vergessen: So wie eine Rampe den Zugang zu einem Gebäude für viele erleichtert – nicht nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen –, profitieren auch im digitalen Raum alle von barrierearmen Angeboten.

Für alle, die tiefer einsteigen wollen: Die Aufzeichnung unseres letzten frischluft-Webinars zum Thema findest du hier.